Kultur kann man sich ein universelles, für eine Gesellschaft kennzeichnendes Orientierungssystem vorstellen, das sich aus charakteristischen Symbolen formt und in der jeweiligen Gesellschaft tradiert wird. Es beeinflusst die Wahrnehmung, Sprache und den Kommunikationsstil, das Denken und Handeln, aller ihrer Angehörige und legt somit deren Zugehörigkeit zur Gesellschaft fest. Für jede erfolgreiche internationale Zusammenarbeit bildet die Kulturkenntnis die Grundlage.
Um Kulturgerüst zu visualisieren, behilft man sich häufig eines kulturellen Eisbergmodells, was allgemein dazu dient, Kultur zu Beschreiben. Es verdeutlicht, dass einige Bereiche von Kultur sichtbar bzw. hörbar sind, wie beispielsweise Sprache, Musik, Bräuche oder Kleidung, während aber der größte Teil verborgen bleibt. Bei dem unsichtbaren Teil geht es um Normen, Werte und Vorstellungen, sichtbare Bereiche der jeweiligen Kultur sind von tiefen unsichtbaren Ebenen geprägt, sodass die sichtbaren Kulturmerkmale unsichtbare Elemente einer Kultur zum Ausdruck bringen.
In der Organisationskultur unterscheidet man die öffentlich propagierten Werte und die grundlegenden Annahmen. Bei den öffentlich propagierten Werten geht es um sichtbare Organisationsstrukturen, die ihre Eigenart in Visualität und dem verbalen und nonverbalen Kommunikation der Mitarbeiter zeigen. Grundlegende Annahmen sind unbewusste Überzeugungen und Wahrnehmungen, die für selbstverständlich gehalten werden. Sie spiegelt sich in dem Leitbild des Unternehmens, in Ziele und Philosophien wider.
Das Workshop vermittelt ein Bewusstsein für die eigenen und fremden kulturellen Prägungen und für Vielfältigkeit von Kulturen. Wesentliche Kompetenzen werden trainiert, wie unterschiedliche Kommunikationsstrategien oder Sach- oder Beziehungsorientierung in der Verhandlung.
Das Workshop zeigt zunächst nicht offensichtliche kommunikationsstörende Aspekte auf und zeigt, wie wichtig es ist fremdkulturelle Orientierungssysteme zu kennen.
Erfahren Sie, welche fünf Dimensionen von Kultur einen Einfluss auf unsere Sprache, Kommunikation und Wahrnehmung hat.
Interkulturelle Kommunikationstrainings mit Länderschwerpunkte Deutschland, Georgien, China, Japan, Indien. Bei Inhouse-Trainings können zwei Länderschwerpunkte gewählt werden.
Wir vs. Ich
"Der herausstehende Nagel wird eingeschlagen" - "Sei Du selbst, sei einzigartig"
Wir- Gesellschaft vs. Ich-Gesellschaft ist eine der Kulturdimension, die man in der Forschung zur interkulturellen Kommunikation oft verglicht. Sie bezieht sich auf den Grad von sozialer Verbundenheit in verschiedenen Lebensbereichen. In Ich-Gesellschaft herrschen Ideale, wie etwa persönliche Ziele, Interessen und Bedürfnisse, individuelle Selbstverwirklichung, sowie Unabhängigkeit vor. Das ICH stellt in diesen kulturellen Systemen eine entscheidende Einheit dar.
Machtverteilung
Die Machtdistanz (PDI) ist eine der Dimension und beschreibt den Grad der Hierarchie von Beziehungen zwischen Individuen in einem Land. Die Ungleichheit der Hierarchie spiegelt sich im Bereich sozialer Status, Prestige, Reichtum und Macht wider. Während eine geringe Machtdistanz den Wunsch nach sozialer Gleichheit zeigt, toleriert eine hohe Machtdistanz die ungleiche Verteilung der Macht.
langfristige Ziele setzen
Diese Dimension beschreibt,ob der Fokus auf kurzfristige oder langfristige Pläne gelegt wird. Darüber hinaus sagt sie aus, ob eine Gesellschaft sich für traditionelle Werte verpflichtet. Langfristig orientierte Kulturen zeigen hohen Respekt gegenüber Traditionen und Loyalität, hier werden Traditionen an moderne Gegebenheiten angepasst und wirken bis in die Gegenwart hinein, die Handlungen in der Gegenwart sind langfristig gedacht und bindend für die Zukunft. Bei Kulturen mit einer kurzfristigen Orientierung herrscht Kreativität und Individualismus. Selbstverwirklichung steht im Mittelpunkt des Einzelnen.
Grad der Bedrohung
Bei dieser Dimension handelt sich von dem Grad der Akzeptanz von ungewissen Situationen, also ob eine unbekannte Situation als bedrohlich angesehen oder ob sie leicht akzeptiert wird. Die zentrale Frage dieser Dimension ist, wie eine Gesellschaft mit Unsicherheit umgeht. Eine Gesellschaft, die eine hohe Unsicherheitsvermeidung aufweist, betrachtet Innovationen oft mit Skepsis. Solch eine Gesellschaft versucht mit Regeln und Vorgaben Unsicherheiten zu vermeiden.
traditionelle Rollenverteilung
Diese Dimension misst die Rollenverteilung in einer Gesellschaft, die geschlechtsbezogen sind. Es wird zwischen klaren weiblichen und männlichen Bilder unterschieden.
Feminine Kulturen sind durch die Eigenschaften von Kooperation, Toleranz und sozialer Ausrichtung gekennzeichnet. Hohe Grad an Maskulinität deutet auf die Leistungsgesellschaft, in denen Wert auf Anerkennung und Aufstieg gelegt wird.
Werte sind für Kulturfremde nicht sichtbar und häufig sind sich Angehörige einer Kultur ihrer Werte nicht zwingend bewusst. Erst dann, wenn sie in kulturell bedingte, kritische Interaktionssituationen geraten, nehmen sie diese als solches wahr. (Seite befindet sich in Bearbeitung)
- Sie erhalten Einblick in die Dynamik interkultureller Zusammenarbeit
- Vermittlung der wichtigsten Unterschiede zwischen der deutschen und fremden Kultur in Bezug auf Kommunikation und Denkweise
- Vermittlung grundlegender Fakten und gesellschaftlicher Hintergründe
- Erfolgreiche Strategien im Kontakt mit fremdkulturellen Geschäftspartnern entwickeln