Vier Seiten einer Nachricht
So lässt sich's kommunizieren!

Kommunikationstraining
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PRÄSENZ
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Warum bedarf zwischenmenschliche Kommunikation Training? Haben Sie sich diese Frage schon Mal gestellt?
Warum eskaliert ein Streit?
VIER SEITEN EINER NACHRICHT
Mit der Problematik der Kommunikation beschäftigt sich Prof. Schulz von Thun. Nach seiner Theorie des Nachrichten-Quadrats hat jede Nachricht vier Seiten:
die Sachebene
die Appellebene
die Selbstoffenbarungsebene
die Beziehungsebene
Die Sachebene einer Nachricht besteht aus ihrer sachlichen Information, aus Fakten: „Der Kaffee ist heiß“
Sachinformation gibt an, worüber informiert wird.
Mit jeder Äußerung wollen Menschen meistens auch etwas erreichen. Die Äußerung wie „Der Kaffee ist heiß“ beinhaltet neben der Sachinformation eine Aufforderung – einen Appell, vorsichtig zu sein. Im Appell ist die Mitteilung enthalten, wozu ich jemanden veranlassen möchte.
Diese Ebene einer Äußerung drückt aus, wie der Sprecher das Verhältnis zum Empfänger einschätzt. Aus dieser Äußerung geht also hervor, wie der Sender zum Empfänger steht, was er von ihm hält, wie er seine Kommunikationspartner durch die Art seiner Kommunikation behandelt. Diese Ebene zeigt, was ich von dir halte und wie wir zueinander stehen.
Mit jeder Äußerung teilt der Sprecher auch etwas über sich selbst mit, d.h. in jeder Äußerung stecken auch Botschaften über die Motive, Empfindungen, Werte des Sprechers. Dabei ist sowohl die gewollte Selbstdarstellung als auch die unfreiwillige Selbstenthüllung einzuschließen. Die Selbstoffenbarungsebene beinhaltet also, was ich von mir selbst kundgebe.
EIN BEISPIEL
Welche Ebene beinhaltet die Äußerung: "Wie findest du meine Präsentation?"
Die Sachebene der Äußerung ist eine Frage: "Ich habe eine Frage".
Und auch eine Aufforderung verbirgt sich hinter der Appellebene: "Beurteile meine Leistung".
Der Beziehungsebene dieser Frage lautet: "Ich schätze deine Meinung. Ich kann auf dich zukommen und dich nach deiner Meinung fragen."
Die Selbstoffenbarung drückt aus: "Ich bin kritikfähig. Ich habe eine persönliche Eigenschaft, Kritik anzunehmen und damit umzugehen."
Wertschätzende Kommunikation

Bei der Kommunikation versuchen wir möglichst gute Beziehung zu unseren Gesprächspartnern aufzubauen und beizubehalten. Daher greifen wir zu Sprachmittel, die es uns ermöglichen, unsere Kommunikationsziele positiver zu formulieren und jene Formulierungen zu meiden, die als unangenehm empfunden werden. Beispielsweise bei einer Kritik, Ablehnung, Aufforderung, Nachfrage, Erinnerung, usw.
Jeder Mensch verfügt über das Bedürfnis nach Aufmerksamkeit und Anerkennung. Gleichzeitig aber auch strebt nach Selbstbestimmung, Unabhängigkeit und Handlungsfreiheit.
Mit jeder sprachlichen Handlung versucht der Sprecher, seine eigenen Ziele zu erreichen bzw. sein eigenes Anliegen durchzusetzen. Das heißt, dass er vordergründig in seinem eigenen Interesse kommuniziert. An der Stelle die Interessen seines Gesprächspartners kommen zu kurz. Deswegen besteht die Wahrscheinlichkeit, dass der Gesprächspartner in seinen Gefühlen verletzt fühlt.
Kritische kommunikative Situationen lassen sich nicht vermeiden. Es gehört zu beruflichen Alltagskommunikation Kritik oder Widerspruch zu formulieren. Die Frage ist hier nur: WIE? Schließlich sind die Beziehungen zu anderen Menschen für uns von großer Bedeutung.
Aus diesem Grund ist die „richtige“ Kommunikation bestrebt, kritische Äußerungen besser zu formulieren. So gelingt uns nicht nur eigene Bedürfnisse zu äußern, sondern auch auf die Bedürfnisse unseres Gegenübers Rücksicht zu nehmen.
Das geht nicht, das machen wir nicht
Hier kann ich leider nicht weiter entgegen kommen. Das liegt außerhalb meiner Möglichkeiten.
Sprachliche Form beinhaltet Teilgebiete der Linguistik, wie Syntax, Morphologoe, Phonologie.
Sprachliche Bedeutung beinhaltet die Teilgebiete der Linguistik, wie Semantik Pragmatik und Diskurs.
Die Semantik untersucht Ausdrucksbedeutung, also das, was mit einer Äußerung gesagt wird. Die Pragmatik allerdings untersucht das, was mit der Äußerung gemeint ist, welche Bedeutung der Sprecher seiner Äußerung verleiht.
Dass kulturelle Verschiedenheiten Kommunikationsstörungen veranlassen können,
dass außersprachliches Wissen unsere Sprache beeinflusst und,
dass das außersprachliches episodisches Wissen von unserer Kultur beeinflusst ist, ist nicht umstrittig.
Kulturspezifische Sprachverwendung wird im Forschungsbereich der interkulturellen Pragmatik untersucht. Fehler im pragmatischen Bereich führen zu Verwicklungen und stellen in der interkulturellen Kommunikation eine Bedrohung dar, kommunikatives Gleichgewicht zu stören. Mit Kommunikationstraining arbeiten wir kulturelle Besonderheiten in bestimmten kommunikationssituationen bei Interaktionspartnern heraus. Als Ergebnis des Trainings können Sie erwarten, sich mit Mitgliedern der fremdartigen Kultur und daraus resultierenden andersartigen Kommunikation zu möglichst ohne Kommunikationsstörung zu verständigen und interkulturelle Verhandlungen erfolgreich zu fuhren. Das schließt den Anspruch ein, die interkulturelle Sensibilität von Global Playern verschiedener Kulturkreise zu steigern.